Dr. Nicole Aringer, Dr. Armin Böhmer,
Dr. Wolfgang Cozzarini
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Facharztpraxis für Innere Medizin
mit Schwerpunkt Kardiologie
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Arterielle Durchblutungsstörungen
(PAVK- periphere arterielle Verschlusskrankheit):

Patienten mit Zuckerkrankheit, hohem Blutdruck, hohen Blutfettwerten und insbesondere starke Raucher haben ein hohes Risiko, an Gefäßverkalkungen und -verengungen zu erkranken. Durchblutungsstörungen der Beine sind dabei besonders häufig.

Oft treten dabei Schmerzen in den Waden beim Gehen auf, weshalb die Erkrankten dann eine Zeit lang stehen bleiben und "Auslagen ansehen" (Schaufensterkrankheit) bis die Schmerzen wieder abklingen.
In weiterer Folge kann es aber zu starken Schmerzen auch in Ruhe und schließlich zu Geschwüren und zum Absterben von  Zehen oder dem ganzen Bein kommen ("Raucherbein").
Weil aber die Verkalkung nicht vor den Beinarterien Halt macht, sondern das gesamte Gefäßsystem betrifft, treten in dieser Patientengruppe Herzinfarkt und Schlaganfall häufig auf.

Was kann man vorbeugend tun?

Senken Sie Ihr Gefäßrisiko und beenden Sie das Rauchen, nehmen Sie gegebenenfalls Gewicht ab und lassen Sie sich Ihren Bluthochdruck, Ihren Zucker und Ihre hohen Blutfette bestmöglich behandeln. Natürlich müssen Sie die verordnete Therapie auch gewissenhaft anwenden und eine dementsprechende Diät einhalten , um einen diesbezüglichen Effekt zu erzielen.
Versuchen Sie trotz Beschwerden ausreichend Bewegung zu machen. Optimal ist ein sogenanntes "Gehtraining", wobei Sie die schmerzfrei mögliche Gehstrecke abschätzen und dann kurz vor dem erwarteten Auftreten des Schmerzes eine Pause machen, dann wieder gehen und in weiterer Folge dann langsam diese Strecke steigern. (siehe auch unsere Linksammlung)
Außerdem kann man mit Medikamenten, welche die Anlagerung der Blutplättchen an die verkalkten Gefäßplaques beeinflussen, eingreifen, und Ihnen in geeigneten Fällen eine Gefäßdehnung oder eine Bypassoperation anbieten.  (Die Gefäßverengung wird mittels entnommenen Venen oder "prothetischen Gefäßen" umgangen.)

Besonders wichtig ist bei Durchblutungsstörungen die Pflege der Füße: Lassen Sie Ihre Nägel bei einer Fußpflegerin professionell schneiden, vermeiden Sie im Freien barfuß zu gehen und tragen Sie stets ein geschlossenes, bequemes Schuhwerk, um schlecht heilende Verletzungen der Füße zu vermeiden.
Verwenden Sie keine Heizdecken und kein heißes Wasser, um die kalten Füße aufzuwärmen. Pflegen Sie trockene Stellen und Verhornungen mit einer Fettcreme. Schauen Sie täglich Ihre Fußsohlen und Zehenzwischenräume bei der Morgentoilette an, um eventuelle Verletzungen sofort zu erkennen. Wenden Sie sich mit infizierten Wunden sofort an den Arzt.