Dr. Nicole Aringer, Dr. Armin Böhmer,
Dr. Wolfgang Cozzarini
A-2000 Stockerau, Judithastraße 8 | Telefon: 02266 62800

Facharztpraxis für Innere Medizin
mit Schwerpunkt Kardiologie
Alle Kassen



Koronare Herzkrankheit ("KHK")

Die Gefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen, heißen Herzkranzgefäße. Sie entspringen  gleich nach dem Austritt der Hauptschlagader (Aorta)  aus der linken Herzkammer von der Aorta und transportieren frisch mit Sauerstoff angereichertes Blut. Es gibt 3 Hauptgefäße, von denen wieder kleinere Äste abgehen, um den Herzmuskel zu durchbluten. Die Gefäße verlaufen um den Herzmuskel wie zwei  "Kränze".

Die Koronare Herzkrankheit entsteht durch eine "Verkalkung" der Herzkranzgefäße. Sie kann bei Verengungen durch fortgeschrittene Verkalkung oder durch plötzliche Verlegung eines Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel ("aufgeplatzte Verkalkung") zu einem Herzinfarkt führen (plötzliches Absterben von Teilen des Herzmuskels mit diversen, auch tödlichen Komplikationen).

Vorzeichen können Brustschmerzen ("Angina Pectoris")  oder Atemnot bei Belastung sein.

Es ist wichtig diese Symptome rechtzeitig zu erkennen und einer KHK zuzuordnen. Nun kann durch medikamentöse Therapie oder aber wenn dies nicht reicht, durch einen Herzkatheter mit Dehnung von Engstellen und Implantation eines Drahtgeflechtes (" Stent") eine Symptomlinderung  erreicht werden. Manchmal sind die Verengungen der Kranzgefäße so ausgeprägt, oder aber die Verengungen sind so schlecht gelegen, dass eine Herzoperation mit Umgehung der Engstellen (Bypass) notwendig ist.

Die koronare Herzerkrankung ist sehr weit verbreitet und entsteht in den allermeisten Fällen durch die bekannten Gefäßrisikofaktoren Rauchen, Bluthochdruck, Bewegungsarmut, Übergewicht (Adipositas), fettreiche Ernährung,  Zuckerkrankheit und oft kommt noch eine familiäre Disposition hinzu. Natürlich ist auch das "Alter" als Gefäßrisikofaktor anzusehen.
In seltenen Fällen besteht nur eine genetische Belastung, die bei jüngeren und gesund lebenden Menschen zur koronaren Herzerkrankung führt.
Zur Prävention und bei schon diagnostizierter KHK ist unbedingt eine Kontrolle der Gefäßrisikofaktoren notwendig, was auch das Erlangen eines gesunden Lebensstils mit regelmäßiger Bewegung beinhaltet.

Zur Abklärung bei Verdacht auf KHK führen wir neben einem EKG ein Belastungs-EKG und zumeist ein Echokardiogramm durch. Danach treffen wir mit Ihnen gemeinsam die Entscheidung, welche weiterführenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen notwendig sind (z.B. "Herzscan" in nuklearmedizinischem Institut oder Herzkatheter im Spital...) und begleiten Sie mit Ihrer Erkrankung weiter.